Terpene - Wirkung und Nutzen im Überblick

Zu den Terpenen gehören eine Vielzahl von organischen und chemischen Verbindungen. Diese kommen in einer Vielzahl von Pflanzen und sogar einigen Tieren vor. 

Sie sind hauptsächlich für die Aromen und Gerüche verantwortlich. Diese Aromen und Gerüche werden mit verschiedenen Pflanzen wie Blumen, Früchten und Bäumen verbunden. Insgesamt gibt es rund 8.000 Terpene. 

Darüber hinaus finden sie Anwendung in verschiedenen Branchen, von der Parfümherstellung bis hin zur Medizin. Ihre Bedeutung ist daher nicht nur auf den natürlichen Ursprung beschränkt. 

Sie erstreckt sich auf diverse kommerzielle und therapeutische Anwendungen. Dieser Beitrag zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über vorkommenden Terpene zu bieten. Es werden Konsistenz, Wirkung und Dosierungsrichtlinien erklärt. 

Grundlagen: Was genau sind Terpene?

Terpene sind organische Kohlenwasserstoffe, die hauptsächlich in Pflanzen, aber auch in einigen Tierarten vorkommen. Chemisch gesehen bestehen sie aus Isopren-Einheiten, die in verschiedenen Anordnungen und Kombinationen vorkommen können. 

Diese Vielfalt an Strukturen ist verantwortlich für die breite Palette an Aromen und Gerüchen, die Terpene erzeugen können. In der Natur dienen sie häufig als Schutzmittel für Pflanzen, indem sie zum Beispiel Insekten abwehren. 

Aber Terpene sind nicht nur interessant wegen ihrer Verteidigungsfunktionen in Pflanzen. Die Verbindungen werden zur Herstellung von ätherischen Ölen, Duftstoffen und Aromen verwendet. Sie kommen in einer Vielzahl von Pflanzen vor, einschließlich des schwarzen Pfeffers. 

Die Verbindungen bieten auch potenziell gesundheitsfördernde Eigenschaften und haben daher ein breites Spektrum an Anwendungen. 

Sie spielen auch in der Ökologie eine wichtige Rolle. Die Stoffe können bestäubende Insekten anziehen und somit zur Fortpflanzung der Pflanzen beitragen. Sie gehören somit zu den wichtigen sekundären Pflanzenstoffen. 

Konsistenz und Eigenschaften: Die physikalische Seite der Terpene

Sie können in verschiedenen Aggregatzuständen vorkommen, wobei viele von ihnen bei Raumtemperatur flüssig oder gasförmig sind. Ihre physikalischen Eigenschaften, einschließlich ihrer Löslichkeit und Stabilität, können stark variieren. 

Sie sind oft abhängig von der spezifischen Struktur und den funktionellen Gruppen des jeweiligen Terpens. Zum Beispiel sind einige in Wasser kaum löslich, aber gut löslich in Fetten und Ölen. 

Diese Eigenschaften haben großen Einfluss auf ihre Gewinnung und Reinigung. Methoden wie Dampfdestillation oder Lösungsmittel-Extraktion kommen häufig zum Einsatz. 

Ihre Konsistenz und Löslichkeit spielen auch eine wichtige Rolle in ihren verschiedenen Anwendungen. Diese reichen von der Aromatherapie bis zur Herstellung von Kosmetika, vieler ätherischer Öle und Lebensmittelzusatzstoffen.

Wirkung und Anwendungen: Mehr als nur Duftstoffe

Die verschiedenen Terpene sind für ihre angenehmen Düfte und Aromen bekannt. Sie weisen zudem eine Reihe potenzieller gesundheitlicher Vorteile auf. Einige besitzen entzündungshemmende, antimikrobielle und sogar antikarzinogene Eigenschaften. 

Diese Effekte machen sie zu einem Gegenstand medizinischer Forschung. Sie sind insbesondere im Bereich der pflanzlichen Medizin und der Aromatherapie von Bedeutung. 

Darüber hinaus finden sie Verwendung in einer Vielzahl von Produkten wie Parfums, Lebensmittelaromen und sogar Pestiziden. 

Ihre Vielseitigkeit in verschiedenen Anwendungen zeigt, dass Terpene weit mehr als nur angenehm riechende Substanzen sind. Sie können auch potenziell zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit und des Wohlstandes beitragen.

Terpene, insbesondere Beta Caryophylle, haben die Fähigkeit, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Sie haben somit einen bedeutenden Einfluss auf das zentrale Nervensystem. 

Dies eröffnet Möglichkeiten für die Nutzung in neurologischen Therapien. 

Terpene und medizinisches Cannabis 

Terpene spielen eine wichtige Rolle in der Zusammensetzung von Cannabispflanzen. Sie sind für den charakteristischen Geruch und Geschmack der Cannabis-Pflanze verantwortlich. Zudem tragen sie dazu bei, die verschiedenen Sorten oder „Strains“ von Cannabis voneinander zu unterscheiden. 

Cannabis Terpene sind jedoch nicht nur aromatische Substanzen. Sie haben eine Reihe von potenziellen biologischen Effekten. Diese Effekte können die Wirkung von Cannabinoiden wie THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) ergänzen.

Diese wechselseitige Verstärkung der Effekte wird oft als der sogenannte „Entourage-Effekt“ bezeichnet. Dieser Effekt bedeutet, dass die verschiedenen Teile von Cannabis gut zusammenarbeiten können. Sie können so die Gesamtwirkung der Pflanze stärker oder anders machen.

Zum Beispiel können bestimmte Terpene die angstlösende und beruhigende Wirkung von CBD verstärken oder die psychoaktiven Effekte von THC verstärken.

Terpene in Cannabis können auch potenzielle medizinische Vorteile haben. Sie verfügen über entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen. 

Terpene kommen in Cannabis in kleineren Mengen vor als Cannabinoide. Die Forschung zu ihren genauen Wirkungen und wie sie mit Cannabinoiden zusammenarbeiten, läuft noch.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Terpenprofile zwischen den verschiedenen Cannabis-Sorten stark variieren können. 

Die Auswahl einer bestimmten Cannabis-Sorte für medizinische Zwecke ist kompliziert. Man muss die verschiedenen Cannabinoiden und Terpenen in der Sorte gut verstehen.

Dosierung und Richtlinien: Der Schlüssel zur sicheren Anwendung

Die Dosierung von Terpenen ist ein wichtiger Aspekt, der sorgfältig berücksichtigt werden muss. Dies gilt besonders, wenn sie für medizinische oder therapeutische Zwecke verwendet werden.

Die richtige Dosis kann je nach der spezifischen Art des Terpens und dem beabsichtigten Verwendungszweck variieren. Es ist auch wichtig, mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Substanzen zu berücksichtigen. 

Bei Überdosierung können einige Terpene unerwünschte Effekte wie Hautreizungen oder Verdauungsprobleme verursachen. Aus diesem Grund sollten stets die Empfehlungen von Fachleuten oder entsprechende Richtlinien befolgt werden. 

In verschiedenen Produkten wird die Dosierung oft auf dem Etikett angegeben. Dies gilt sowohl für ätherische Öle als auch für Nahrungsergänzungsmittel. Dadurch wird eine sichere und effektive Anwendung gewährleistet.

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