THCP Wirkung: 33-mal stärker als THC?
THCP wirkt möglicherweise stärker als THC – aber wie genau? Erfahre jetzt in diesem Artikel die THCP Wirkung, wie es unseren Körper beeinflusst, welche Auswirkungen dies auf Gesundheit und Wohlbefinden haben könnte und was du beim Konsum beachten solltest.
Das Wichtigste auf einen Blick
► THCP besitzt eine stärkere Bindungsaffinität zu CB1-Rezeptoren (Signalgeber in unserem Nervensystem) und könnte potente therapeutische Eigenschaften haben, aber Risiken und Langzeitwirkungen sind bisher weitgehend unerforscht.
► Die rechtliche Einstufung von THCP variiert international und befindet sich oft in einer Grauzone, Produkte sind jedoch trotzdem auf dem Markt verfügbar.
► Der Konsum von THCP kann die Fahrtüchtigkeit beeinflussen und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen; die Nachweisbarkeit im Drogentest ist jedoch bisher nicht vollständig geklärt.
Was ist THCP?
THCP, auch bekannt als Tetrahydrocannabiphorol, ist ein rätselhaftes Molekül, das erst 2019 das Licht der wissenschaftlichen Welt erblickte. Es ähnelt dem bekannteren THC, hat aber eine längere Kohlenstoffseitenkette, die es einzigartig macht.
Diese längere Kette aus sieben Bausteinen ermöglicht es THCP, von bestimmten Empfängern in unserem Körper bis zu 33 Mal stärker aufgenommen zu werden als THC, was seine außergewöhnliche Wirkung erklärt. Diese starke Bindung könnte erklären, warum es in den Fokus der Forschung gerückt ist, insbesondere im Bereich der Cannabinoid-Wissenschaft.
Obwohl THCP auf natürliche Weise in bestimmten Cannabisarten vorkommt, ist es so selten, dass es meist halbsynthetisch hergestellt wird. Die Potenz könnte auch eine Erklärung für die unterschiedliche Wirksamkeit von Cannabisarten sein, die trotz ähnlicher THC-Konzentrationen unterschiedlich starke Effekte zeigen.
Aufgrund der begrenzten Forschung und der fehlenden Langzeitstudien sind die genauen Auswirkungen und das Sicherheitsprofil von THCP jedoch nach wie vor ein Mysterium.
THCP und seine potente Wirkung auf den Körper
Die Interaktion von THCP mit dem körpereigenen System ist der Schlüssel zu seinen tiefgreifenden Effekten auf den menschlichen Körper.
Es beeinflusst eine Vielzahl von Körperfunktionen, darunter:
► Stimmung
► Schmerzempfinden
► Appetit
► Schlaf
Durch die starke Bindungsfähigkeit an CB1- und CB2-Rezeptoren könnte THCP therapeutisch interessant sein, zum Beispiel zur Schmerzlinderung oder Entzündungshemmung. Im Vergleich zu CBD könnte THCP jedoch eine stärkere psychoaktive Wirkung haben.
Die euphorische Wirkung von THCP
THCP kann eine euphorische Wirkung erzeugen, die möglicherweise intensiver als bei THC ausfällt. Es kann tiefergehende Effekte auf die Denkfähigkeit und Stimmung haben. Doch nicht bei jedem Menschen ist die Wirkung gleich: die individuelle Chemie, die Dosierung und die persönliche Erfahrung spielen eine große Rolle bei der Art und Intensität der euphorischen Effekte von THCP.
Visuelle und auditive Veränderungen
Die Sinneswahrnehmungen können unter dem Einfluss von THCP intensiviert werden, wodurch visuelle und auditive Eindrücke verstärkt werden. Dies kann zu einer Anreicherung der Sinneserfahrungen führen, die manche als psychedelisch beschreiben würden.
Die stärkere Bindungsaffinität von THCP könnte dazu beitragen, dass diese Effekte ausgeprägter sind, was nicht nur für Freizeitkonsumenten, sondern auch für therapeutische Anwendungen von Interesse sein kann.
Nebenwirkungen und Sicherheitsaspekte bei der Nutzung von THCP
Neben seinen potenziellen Vorteilen kann THCP auch Nebenwirkungen hervorrufen, die ernst zu nehmen sind.
Es können ähnlich wie beim THC folgende Nebenwirkungen aufkommen:
► Schwindel
► Angstzuständen
► Halluzinationen
► Kontrollverlust
Ein verantwortungsvoller Umgang mit THCP ist daher unerlässlich, und weitere Forschung ist notwendig, um das Sicherheitsprofil und Langzeitfolgen dieser Substanz vollständig zu verstehen.
THCP & Auto fahren: Was Fahrer wissen sollten
Der Konsum von THCP kann die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen und stellt ein großes Risiko im Straßenverkehr dar. Durch die psychoaktive Wirkung kann THCP zu Veränderungen im Verhalten und in der Wahrnehmung führen, die das sichere Führen eines Fahrzeugs gefährden.
Daher ist es von größter Wichtigkeit im Allgemeinen, den Konsum von Cannabis strikt vom Autofahren zu trennen.
Konsequenzen eines positiven Drogentests beim Führen eines Autos
Ein positives Testergebnis im Straßenverkehr auf THCP oder andere Cannabinoide wie Cannabis kann zu ernsten rechtlichen Folgen führen wie:
► Geldstrafen
► Punkte im Fahreignungsregister
► Fahrverbot oder Anordnung zur MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) wegen Cannabis
Bereits bei einem erstmaligen Verstoß können Geldstrafen, Punkte im Fahreignungsregister und ein Fahrverbot bzw. eine Anordnung zur MPU wegen Cannabis die Folge sein. Bei Wiederholungstaten oder Gefährdung im Straßenverkehr können die Strafen noch wesentlich härter ausfallen, bis zum Entzug des Führerscheins oder Freiheitsstrafen.
Nachweisbarkeit von THCP im Drogentest
Die genaue Nachweisbarkeit von THCP in einem Drogentest ist noch ungewiss. Obwohl THCP strukturelle Ähnlichkeiten zu THC aufweist, ist es unklar, ob gängige Tests es zuverlässig identifizieren können.
Unterschiede im Urin- und Bluttest
Die Nachweisbarkeit von Cannabinoiden kann je nach Testmethode variieren. Urinanalysen sind in der Lage, THC-Werte noch Tage oder Wochen nach dem Konsum nachzuweisen. Bluttests hingegen haben eine kürzere Nachweiszeit, sind aber invasiver und werden daher seltener angewendet.
Es ist denkbar, dass THCP aufgrund seiner strukturellen Ähnlichkeiten mit THC auch in diesen Tests ähnlich erfasst wird und die Abbauzeit sich ähneln kann.
Grenzwerte und Interpretation von Testergebnissen
Bei der Interpretation von Drogentests spielen Grenzwerte eine entscheidende Rolle. In Deutschland wird ein Grenzwert von 1 ng THC pro Milliliter Blutserum als Indikator für eine Beeinträchtigung durch THC herangezogen. Die Dauer, für die dieser Grenzwert überschritten wird, ist jedoch hochvariabel und kann bei regelmäßigen Konsumenten sogar mehrere Tage bis Wochen andauern.
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