MPU Tricks beim Psychologen anwenden?

Von Sedura Consulting
28.04.2023
5 Minuten zu lesen

Die MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) ist die große Herausforderung für alle, die ihren Führerschein verloren haben. Um diesen wieder zu erwerben, muss die MPU erfolgreich abgeschlossen werden. 

Mit einer Durchfallquote von knapp 40 Prozent, stellt sie für viele Menschen eine nicht zu unterschätzende Hürde dar.  Die Durchfallquote ohne jegliche Vorbereitung liegt sogar bei 91%.

Doch gibt es bestimmte MPU Tricks, um die MPU-Gutachter zu überzeugen und den Führerschein zurückzuerlangen? In diesem Beitrag wird der Frage auf den Grund gegangen.

Ablauf einer MPU - Wo können Tricks angewendet werden?

Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU), wird auch Idiotentest genannt. Sie wird in Deutschland in der Regel angeordnet, um das Fahrverhalten einer Person festzustellen. Diese findet nach dem Entzug der Fahrerlaubnis in einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle statt.

Insbesondere Fehlverhalten wie Trunkenheit am Steuer oder Drogenmissbrauch führen häufig zu einem Führerscheinentzug und einer MPU-Anordnung. Auch Verkehrsdelikte, wie etwa Geschwindigkeitsüberschreitungen, können zu einer MPU führen. Diese ist in drei Teile gegliedert.

MPU Tricks beim Psychologen anwenden?
Kostenloses Erstgespräch
Jetzt Termin vereinbaren

Medizinischer Teil - Hier existieren keine MPU Tricks

In diesem Teil werden körperliche und neurologische Tests bei entsprechenden MPU Stellen durchgeführt. Bei der medizinischen Untersuchung wird sichergestellt, dass keine körperlichen oder neurologischen Erkrankungen vorliegen, die das Fahren beeinträchtigen könnten. 

Hierfür wird insbesondere das Reaktionsvermögen überprüft. Es ist auch möglich, einen Urintest bzw. ein Drogenscreening zu verlangen, um einen möglichen Drogen- oder Alkoholkonsum festzustellen. 

Dieser vor Ort Abstinenznachweis soll Aufschluss über das Konsumverhalten geben. Bei diesem Teil der MPU können keine Tricks angewendet werden. Die gemessenen Daten können weder beeinflusst noch manipuliert werden.

Psychologischer Teil - Psychologen lassen sich nicht mit MPU Tricks überlisten

In diesem Abschnitt werden psychologische Tests und Gespräche durchgeführt. Durch diese soll die Persönlichkeit des Prüflings untersucht werden. Der psychologische Teil dient dazu, festzustellen, ob die Person ihre Rolle als Verkehrsteilnehmer begreift. 

Dabei soll sichergestellt werden, dass der Prüfling ein sicheres und umsichtiges Verhalten vorweisen kann. Um ein vollständiges Bild der Person zu erhalten, werden eine Reihe von Fragen gestellt. Diese betreffen unter anderem:

  • soziale Aspekte,
  • das familiäre Umfeld
  • und die berufliche Situation.

Die Gutachter sind erfahrene Verkehrspsychologen. Durch geschickte Gesprächsführung soll festgestellt werden, ob der Prüfling sein eigenes Verhalten zielführend reflektieren kann. 

An dieser Stelle ist es wichtig, wahrheitsgemäß zu antworten und die eigenen Fehler einzugestehen. Es ist dabei nicht hilfreich, Antworten auswendig zu lernen und diese einzustudieren. Die Verkehrspsychologen durchschauen solche Aussagen sofort. 

Vielmehr kommt es darauf an, ehrlich zu sein und das Fehlverhalten wirklich zu bereuen. Einsicht ist hier das Stichwort. Daher gibt es auch bei diesem Teil der MPU keine Tricks, mit denen die Prüflinge die Gutachter überlisten können.

MPU Tricks beim Psychologen anwenden?
Kostenloses Erstgespräch
Jetzt Termin vereinbaren

Verkehrsbezogener Teil - hier gibt es keine MPU Tricks

In diesem Teil werden Fragen zur Verkehrssicherheit und zum Fahrverhalten gestellt. Hier sollen die Ursachen früherer Verkehrsverstöße aufgedeckt und festgestellt werden. Darüber hinaus wird überprüft, ob der Betroffene in der Lage ist, verantwortungsbewusst und sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. 

An dieser Stelle ist es von großer Relevanz, das eigene Fahrverhalten realistisch einschätzen zu können. Es gibt keine wirklichen MPU Tricks, die helfen, diesen Teil zu bestehen. Auch hier sind Ehrlichkeit und vor allen Dingen eine gute Vorbereitung wichtig, um die MPU erfolgreich zu absolvieren.

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Führerschein - MPU Tricks helfen nicht weiter

Um eine MPU erfolgreich zu bestehen, bedarf es in erster Linie einer guten und umfangreichen Vorbereitung. MPU-Vorbereitungskurse wie die von Sedura wurden konzipiert, um alle Teile der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung abzudecken. 

Während eines solchen Kurses arbeitet man mit erfahrenen Verkehrspädagogen zusammen, die die Prüflinge Schritt für Schritt auf die MPU vorbereiten. Dabei wird im Vorfeld erklärt, welche Abläufe im Detail stattfinden und welche Fragen die Gutachter stellen werden. 

Die MPU-Berater zeigen den Teilnehmern im Detail, worauf sie achten müssen. Insbesondere die persönliche Selbsteinschätzung und die Reflektion des eigenen Fehlverhaltens sind entscheidend. 

Darüber hinaus vermitteln die Vorbereiter, wie man eine Besserung der Lebensumstände erfolgreich präsentieren kann. Das ist besonders wichtig, da diese oft erst zum Entzug der Fahrerlaubnis geführt haben. 

Mit Hilfe einer zielführenden Vorbereitung stehen die Chancen gut, den Führerschein zurückzubekommen. Es gibt keine wirklichen MPU Tricks, mit denen man die Medizinisch-Psychologische Untersuchung beeinflussen kann. 

Anstatt die Zeit damit zu verschwenden, nach raffinierten Lösungswegen zu suchen, lohnt es sich, auf einen gut organisierte MPU-Beratung zu setzen. Mit diesem ist man erstens auf der sicheren Seite und zweitens wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit ein positives MPU Ergebnis erzielen.

FAQ
Bei wie vielen Punkten in Flensburg muss man zur MPU?
Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg kann eine MPU anordnen, wenn der Fahrer acht oder mehr Punkte hat. Im Falle eines negativen Gutachtens kann die Fahrerlaubnis entzogen werden.
Was lernt man bei der Vorbereitung auf die MPU?
Bei der Vorbereitung auf die MPU lernt man, sich mental auf die Prüfung vorzubereiten und das eigene Verhalten beim Fahren zu reflektieren. In der MPU-Beratung wird man dabei unterstützt, die Ursachen für das Fehlverhalten zu erkennen und anzugehen, um in Zukunft sicherer zu handeln.
Was muss man bei der MPU sagen?
Um ein negatives Gutachten zu vermeiden, ist es wichtig, ehrlich und selbstreflektiert aufzutreten. Man muss sich die eigenen Fehler eingestehen und zudem vermitteln, dass man aus ihnen gelernt hat. Diese Erkenntnisse sollen im psychologischen Gespräch zeigen, dass man sicherer und umsichtiger im Straßenverkehr handelt.
Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel