MPU durchgefallen – Was passiert nun?

Dustin Senebald
06.05.2024
5 Min Lesezeit

Die MPU zu bestehen, stellt für viele eine große Hürde dar. Ein negatives Ergebnis kann daher entmutigend wirken und am Selbstvertrauen nagen. Doch es ist wichtig zu wissen, dass dies nicht das Ende deiner Mobilität bedeutet. In diesem Blogbeitrag möchten wir allen, die die MPU nicht bestanden haben, eine Orientierung bieten und durch den Prozess führen, was nach einem negativen Ergebnis zu tun ist. Wir geben dir praktische Tipps und klären auf, welche Fehler es nun zu vermeiden gilt und wie man schließlich die Chancen maximiert, die MPU bei der Wiederholung erfolgreich zu meistern.

MPU durchgefallen - Wann kann ich sie wiederholen?

Das Durchfallen der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) wirft oft die Frage auf, wann man sie wiederholen kann und ob es eine Sperrfrist gibt. Wichtig: Es gibt keine gesetzliche Wartezeit oder Sperrfrist, die dich daran hindert, die MPU sofort wieder zu versuchen. Jedoch ist es ratsam, nicht überstürzt zu handeln. Eine gründliche MPU Vorbereitung und die Aufarbeitung der Gründe, die zum Nichtbestehen geführt haben, sind essenziell. Eine erneute Prüfung sollte erst dann in Angriff genommen werden, wenn du dich sicher und gut vorbereitet fühlst.

Was sollte ich auf keinen Fall tun, nachdem ich bei der MPU durchgefallen bin?

Vermeide es auf jeden Fall, ein negatives MPU-Gutachten bei der Führerscheinbehörde einzureichen. Das Einreichen eines solchen Gutachtens kann als offizielle Bestätigung deiner mangelnden Fahreignung gewertet werden und dazu führen, dass die Behörde möglicherweise zusätzliche Anforderungen stellt oder den Prozess zur Wiedererteilung des Führerscheins weiter verzögert. 

Es ist ebenfalls nicht zu empfehlen, ohne gezielte Nachbereitung und professionelle Beratung erneut zu versuchen, die MPU zu bestehen. Ignoriere nicht die im Gutachten genannten Mängel, denn diese bieten wichtige Ansatzpunkte für die Vorbereitung auf die MPU und den nächsten Anlauf. Es gibt also keinen Grund aufzugeben, nutze stattdessen das Feedback als Chance zur persönlichen und fahrerischen Weiterentwicklung.

 

Darauf solltest du jetzt achten, wenn du bei der MPU durchgefallen bist!

Nach einem negativen Ergebnis ist eine genaue Analyse des Gutachtens unerlässlich. Wir von Sedura können dir dabei vollumfänglich bei Seite stehen und folgende Punkte gemeinsam angehen:

  • Gutachtenanalyse: Nimm dir genügend Zeit, dein MPU-Gutachten genau zu analysieren.
    Mit unserer Hilfe: Aufkommende Rückfragen oder Unklarheiten, sowie individuelle Tipps können wir dir während deiner MPU Vorbereitung mit an die Hand geben und schnell beantworten.
  • Identifikation der Schwachstellen: Markiere und verstehe die im Gutachten kritisierten Aspekte.
    Tipp: Drucke dir das Gutachten aus und gehe Punkt für Punkt mit Marker und Stift das Schreiben durch. Schreibe dir dabei deine Rückfragen auf, um dir ein klares Bild über die Einschätzung des Gutachters machen zu können. 
  • Professionelle Beratung suchen: Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du dich an spezialisierte Beratungsstellen für gezielte Unterstützung wenden.
    Mit unserer Hilfe: Wir können dich dabei unterstützen, deinen Führerschein auch ohne Abstinenznachweis zurückzugewinnen. Wie wir das ermöglichen, können wir dir gerne in einem kostenfreien Beratungsgespräch erläutern. 
  • Erstellung eines Aktionsplans: Entwickle einen strukturierten Plan, der Schritte zur Verbesserung beinhaltet und arbeite systematisch darauf hin, dich auf den nächsten Versuch optimal vorzubereiten.
    Mit unserer Hilfe: Wir sind darauf spezialisiert, dir deinen individuellen Aktionsplan abgestimmt auf deine Situation auszuarbeiten, damit du bestens vorbereitet in die nächste MPU gehen kannst.

Gründe für ein negatives MPU Gutachten

Die häufigsten Gründe für ein negatives Gutachten sind:

  • Unzureichende Vorbereitung: Eine sorgfältige Vorbereitung, oft auch mit professioneller Unterstützung durch Vorbereitungskurse, ist jedoch entscheidend, um die MPU erfolgreich zu bestehen.
  • Fehlendes Problembewusstsein: Ein zentraler Bestandteil der MPU ist es, zu zeigen, dass man das eigene Fehlverhalten, das zur Anordnung der MPU geführt hat, reflektiert und verstanden hat. Ein mangelndes Verständnis für das eigene Fehlverhalten oder eine unzureichende Einsicht in die Notwendigkeit von Verhaltensänderungen wirkt sich negativ aus.
  • Alkohol- und Drogenkonsum: Bei Personen, die aufgrund von Alkohol- oder Drogenproblemen zur MPU müssen, ist der Nachweis eines dauerhaften Verzichts auf diese Substanzen erforderlich. Häufig reicht es nicht aus, nur kurz vor der MPU mit dem Konsum aufzuhören. Vielmehr ist ein längerfristiger Nachweis der Abstinenz hilfreich.
  • Reaktionstests: Teil der MPU sind auch psychologische Leistungstests, die Konzentrationsfähigkeit, Reaktionsvermögen und andere kognitive Fähigkeiten überprüfen. Mangelnde Konzentration oder Nervosität können hier zu schlechten Ergebnissen führen.

Eine offene Auseinandersetzung mit diesen Punkten ist für den Erfolg beim nächsten Anlauf entscheidend.

Durchfallquote bei der MPU

Die Durchfallquote bei der MPU variiert, ist aber insgesamt beträchtlich hoch. Nach aktuellsten Erhebungen (2019) der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) liegt die durchschnittliche Durchfallquote bei ca. 38%. Dabei ist die MPU wegen Alkoholdelikte der häufigste Grund für eine MPU-Veranlassung. 

Zur Veranschaulichung: Im Jahr 2022 wurden insgesamt 87.180 medizinisch-psychologische Untersuchungen (MPU) umgesetzt.

MPU durchgefallen - Durchfallquote

(Quelle:https://www..de/DE/Presse/Mitteilungen/2023/02-2023.html

Bei einer Durchfallquote von 38% bedeutet das, dass mehr als ein Drittel der Teilnehmer die Kriterien für die Wiedererlangung ihrer Fahrerlaubnis nicht erfüllen konnte. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer gründlichen Vorbereitung auf die MPU.

MPU trotz Abstinenznachweis durchgefallen?

Selbst wenn du Abstinenznachweise vorlegen kannst, ist es möglich bei der MPU durchzufallen, wenn andere Punkte, wie die psychologische Eignung nicht überzeugen. Der Gutachter bewertet das ganzheitliche Gesamtbild deiner Fahreignung, wobei jeder Aspekt deines Verhaltens und deiner Einstellung zum Tragen kommt und letztendlich dafür sorgen kann, dass du trotz Abstinenznachweis die MPU nicht bestehst. Grundsätzlich ist es sogar möglich, die MPU ohne Abstinenznachweis zu bestehen. In solchen Fällen wird der Gutachter deinen Fall, um so genauer unter die Lupe nehmen und jedes kleinstes Fehlverhalten kann zu einem negativen Gutachten führen, was eine professionelle Vorbereitung auf die MPU unerlässlich macht. 

Bonus: Tipps vom MPU Experten Dustin Senebald

 

Den medizinischen Teil einer MPU nicht bestanden?

Wenn du den medizinischen Teil der MPU nicht bestehst, ist es wichtig zu klären, ob gesundheitliche Probleme oder Medikamente eine Rolle spielen. In einigen Fällen kann eine Anpassung der Medikation oder eine spezifische medizinische Behandlung erforderlich sein, um eine Fahreignung nachweisen zu können.

Nutze das negative MPU Gutachten für den nächsten Anlauf!

Ein negatives Gutachten ist zwar entmutigend, bietet allerdings auch wertvolle Einblicke, wie du dich verbessern kannst und was du falsch gemacht hast. Nutze die detaillierte Rückmeldung, um Schwächen gezielt zu adressieren und dich besser auf die nächste Prüfung vorzubereiten.

Fazit

Wenn du bei der MPU durchgefallen bist, ist es wichtig, nicht den Mut zu verlieren. Nutze die Gelegenheit, um aus den Fehlern zu lernen und dich besser vorzubereiten. Bei Sedura stehen wir bereit, um dich mit professioneller Beratung und umfassender Unterstützung auf deinem Weg zurück zu deinem Führerschein zu begleiten.

Trage dich jetzt für einen kostenfreien Beratungstermin ein, um individuell und unverbindlich über deinen Fall zu sprechen!

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FAQ
Wie oft kann man durch die MPU fallen?
Es gibt keine gesetzliche Begrenzung dafür, wie oft man die MPU wiederholen kann. Das bedeutet, dass man theoretisch beliebig oft durch die MPU fallen und sie erneut versuchen kann. Allerdings sollten Betroffene beachten, dass jede MPU mit Kosten verbunden ist und eine Vorbereitung erfordert, um die Chancen auf ein positives Ergebnis zu erhöhen.
Warum fallen die meisten bei der MPU durch?
Viele Menschen fallen bei der MPU durch, weil sie oft unzureichend vorbereitet sind, ein mangelndes Problembewusstsein haben oder eine unangemessene Einstellung zeigen. Eine gründliche Vorbereitung und das Verständnis der eigenen Fehlverhalten sind entscheidend für den Erfolg bei der MPU.
Kann ich meinen Führerschein trotz nicht bestandener MPU erhalten?
Die MPU wird oft dann angeordnet, wenn Zweifel an der Fahreignung bestehen, zum Beispiel aufgrund von Alkohol- oder Drogenmissbrauch, schweren Verkehrsverstößen oder Straftaten. Das Bestehen der MPU ist eine Voraussetzung dafür, dass die Behörden die Fahreignung wieder anerkennen und den Führerschein neu erteilen oder zurückgeben.
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